24
Jan
2007

Putin und Interpol - Viva Polonia!

Interpol jagt den Todesboten

Zur Aufklärung der Polonium-Affäre haben die deutschen Ermittler Interpol um Hilfe gebeten. Zeitgleich hat die Staatsanwaltschaft Hamburg ein Rechtshilfeersuchen nach Moskau geschickt. Auch US-Außenministerin Condoleezza Rice übt Druck auf Russland aus. Für die Ermittler des Inlandgeheimdienstes FSB wird es damit eng.

Das ist der Stoff der Geheimdienste: Ein Fläschchen mit einer Polonium 210 - Chlorid Lösung
Foto: dpaHamburg - In der Giftmordaffäre um den russischen Ex-Spion Alexander Litwinenko und dessen Kontaktmann Dmitri Kowtun gibt es in Hamburg erste Anzeigen für eine Entspannung. Am Dienstag wurde die Wohnung in der Kieler Straße wieder freigegeben, in der Kowtun bei einem Bekannten übernachtet hatte. Dort war auf einem Sofa Reststrahlung festgestellt worden. Auch in das Wohnhaus an der Erzberger Straße im Stadt sollen die Bewohner bald wieder zurückkehren könne. Die Wohnung von Kowtuns Ex-Frau, die an mehreren Stellen kontaminiert ist, wird hingegen laut Polizei auf Wochen oder sogar Monate unbewohnbar sein.

Die Sonderkommission „Dritter Mann“ setzte am Dienstag ihre Arbeit in Hamburg und Haselau im Kreis Pinneberg fort. „Der Schwerpunkt liegt heute eher in Haselau“, hieß es bei der Polizei. Dort waren auf einem Anwesen, das der früheren Schwiegermutter Kowtuns gehört, Spuren des hochgiftigen Poloniums nachgewiesen worden. Neue Stellen, an denen Strahlung gemessen wurde gibt es laut Polizei nicht.

Amtshilfe aus Moskau

Zur Aufklärung der Polonium-Affäre haben die deutschen Ermittler ihre russischen Kollegen um Hilfe gebeten. Die Staatsanwaltschaft Hamburg habe ein Rechtshilfeersuchen nach Moskau geschickt, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamtes am Dienstag in Hamburg. Auch die internationale Polizeibehörde Interpol schaltete sich in den Fall ein. Die deutsche Polizei hatte zuvor nach eigenen Angaben vergeblich um Hilfe aus Russland gebeten. Unterdessen gab das Bundesamt für Strahlenschutz Entwarnung für die Hamburger Familie, in deren Wohnung Spuren des radioaktiven Poloniums 210 entdeckt worden waren. Es bestehe kein Gesundheitsrisiko, sagte der zuständige Einsatzleiter Gerald Kirchner: „Die Höhe der Kontamination in der Wohnung entspricht in etwa der Strahlenbelastung, die ein Raucher auf sich nimmt, wenn er mehrere Päckchen Zigaretten oder starke Zigarren raucht.“

Bundesamt: "Können Gefahr für Familie ausschliessen"

Die Hamburger Fahnder ermitteln gegen den russischen Geschäftsmann Dimitri Kowtun, der das Polonium nach ihrer Einschätzung ins Land gebracht hat. Ob er das hochgiftige Material dabei im Körper trug oder in einem Gefäß beförderte, ist weiter unklar. Polonium-Spuren wurden in der Wohnung von Kowtuns Ex-Frau gefunden, wo er Ende Oktober übernachtet hatte. Am 1. November flog der Russe von Hamburg nach London und traf dort seinen Landsmann, den Ex-Spion Alexander Litwinenko, der vermutlich am selben Tag mit Polonium vergiftet wurde und am 23. November starb. Auf dem Sterbebett warf Litwinenko dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, seine Ermordung befohlen zu haben. Interpol soll die Ermittlungsarbeit zwischen Deutschland, Russland und Großbritannien nun koordinieren.

Von einer Gesundheitsgefährdung für Kowtuns Ex-Frau, ihren Lebensgefährten und die beiden Kinder ging das Bundesamt für Strahlenschutz unterdessen nicht mehr aus. „Nach dem bisherigen Stand unserer Ermittlungen können wir jede Gefahr für die betroffenen vier Personen definitiv ausschließen“, sagte Kirchner im rbb-Inforadio. Die Strahlenbelastung in der Wohnung sei sehr gering gewesen. Um eine Gesundheitsgefahr abschließend auszuschließen, sollen allerdings noch Urinproben der Familie untersucht werden. Nachdem es zunächst hieß, die Ergebnisse würden bereits am Dienstagnachmittag vorliegen, sagte eine Polizeisprecherin später, die Laboruntersuchungen würden vermutlich noch bis Donnerstag dauern.

(aus: www.welt.de)
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Stalin und der Nordpol - ein Sonett

Was hat der Stalin nicht alles vollbracht?
Er lief einmal durch ganz Sibirien
und schwamm danach bis Indonesien;
und dort hat er einen Spagat gemacht.
Er fuhr mit einem gelben Blubberboot
im Tunnel quer durch ganz Amerika
mit seiner Freundin Erich Honnecker
und aß mit ihr ein fettes Blutwurstbrot.
Er fuhr auch einmal mit dem Segelschiff
zum Nordpol hoch und dann nach Haus zurück,
zum Schluß verließ ihn aber dann das Glück:
er krachte voll in das Korallenriff.
Doch auch zur Venus flog er schon
mit seiner großen Raumstation.

(aus: Sieben Sonette über Stalin,
(by Autorenkollektiv des Kreml)
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Lenin und der Südpol - eiskalt und unzugänglich!

Ein britisch-kanadisches Expeditionsteam hat am Pol der Unzugänglichkeit (POI) in der Antarktis eine Lenin-Büste entdeckt. "Als wir sechs Kilometer von dem Punkt entfernt waren, den unser GPS-Gerät anzeigte, bemerkten wir einen schwarzen Punkt am Horizont", berichteten die Forscher auf ihrer Internetseite.

Die drei Briten Rory Sweet, Rupert Longsdon und Henry Cookson sowie der Kanadier Paul Landry hatten nach einem 1600 Kilometer langen Marsch als erste Menschen den POI zu Fuß erreicht. Das ist der Punkt in der Antarktis, der mathematisch von allen Küsten am entferntesten liegt. Bereits 1958 war dort ein Expeditionsteam der damaligen Sowjetunion mit speziellen Schneegefährten angelangt und hatte ein kleines Camp mitsamt der Büste des russischen Revolutionärs errichtet.

Den Dauerfrost hat die aus Plastik gefertigte Büste gut weggesteckt. "Sie ist total frostfrei - als sei sie gestern dort aufgestellt worden", berichteten die Abenteurer. Dank der Büste würden sie die Ankunft an ihrem Ziel niemals vergessen: "Es ist so wahnsinnig surreal. Wir waren alle so erschöpft, dass wir unser Zelt einfach dort aufbauten mit Lenins strengem Blick auf uns".


pol-der-unzugaenglichkeit


(Quelle: t-online)
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Und sonst nichts...?^^
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Tanzlehrer - 13. Dez, 13:13
Hatte auch schon über...
Hatte auch schon über einen Pitbull nachgedacht.
Tanzlehrer - 27. Aug, 17:57
Flunker nicht. ;)
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Tanzlehrer - 20. Aug, 18:28
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Danke für dieses schöne Feedback. ;)
Tanzlehrer - 19. Aug, 19:19
Das wäre aber eine Beschneidung!
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