Bescheidenheit, auch Genügsamkeit, ist eine Verhaltensweise von Menschen, wenig von etwas für sich zu beanspruchen, selbst dann, wenn die Möglichkeit der Vorteilnahme bestünde; sie bedeutet auch, zugunsten anderer auf etwas zu verzichten. Bescheidenheit als Lebensprinzip entsteht häufig aus der Einsicht, dass alles Übermaß im Leben schädlich ist. Gemäß dem altgriechischen Merkspruch: Nichts zu viel. Die Bescheidenheit hängt eng zusammen mit der Mäßigung, einer der vier Kardinaltugenden.
Kritiker werfen den Bescheidenen vor, Bescheidenheit sei im wesentlichen nur eine bereits ab der frühen Kindheit anerzogene und sozialisierte Verhaltensweise. Psychologisch gesehen wäre die Freiwilligkeit dieses Verzichts (teilweise) fraglich. Siehe dazu etwa Freud und das Eisbergprinzip. Dagegen ist jedoch zu sagen, dass gute Erziehung gerade die zur Freiwilligkeit und zum Handeln aus Einsicht ist. Weil objektive Gründe für die Bescheidenheit sprechen und es im übrigen genügend Beispiele von erst im Alter Bescheidenen gibt, kann eine generelle Kritik an der Bescheidenheit nicht überzeugen.
Soziologisch gesehen ist eine moderate Ausprägung dieser Verhaltensweise vorteilhaft für das Funktionieren einer Gruppe. Andererseits ist Bescheidenheit - zumindest kurzfristig - für sozialen sowie beruflichen Erfolg und die Selbstverwirklichung des einzelnen Menschen häufig hinderlich.
In übertrieben starker Ausprägung kann die Bescheidenheit bis zur Unterwürfigkeit führen.
Richard Gier
Kritiker werfen den Bescheidenen vor, Bescheidenheit sei im wesentlichen nur eine bereits ab der frühen Kindheit anerzogene und sozialisierte Verhaltensweise. Psychologisch gesehen wäre die Freiwilligkeit dieses Verzichts (teilweise) fraglich. Siehe dazu etwa Freud und das Eisbergprinzip. Dagegen ist jedoch zu sagen, dass gute Erziehung gerade die zur Freiwilligkeit und zum Handeln aus Einsicht ist. Weil objektive Gründe für die Bescheidenheit sprechen und es im übrigen genügend Beispiele von erst im Alter Bescheidenen gibt, kann eine generelle Kritik an der Bescheidenheit nicht überzeugen.
Soziologisch gesehen ist eine moderate Ausprägung dieser Verhaltensweise vorteilhaft für das Funktionieren einer Gruppe. Andererseits ist Bescheidenheit - zumindest kurzfristig - für sozialen sowie beruflichen Erfolg und die Selbstverwirklichung des einzelnen Menschen häufig hinderlich.
In übertrieben starker Ausprägung kann die Bescheidenheit bis zur Unterwürfigkeit führen.
P.S.:
Ich weine gerade. Vor Ergriffenheit.
Er fluchte.
Er griff die Flucht.
Letzte Worte