Funny Games Teil 1
Funny Games ist ein äußerst düsterer und konsequent sadistischer Psychothriller aus Österreich. Aus einer scheinbaren Idylle heraus entsteht durch den Besuch zweier junger Männer von einem Augenblick auf den anderen für eine Familie ein grauenhafter Albtraum.
Handlung
Das Ehepaar Anna und Georg bezieht mit seinem Sohn "Schorschi" in einem großzügigen, abgeschiedenen Ferienhaus am See Quartier. Nichts kann die Idylle trüben, so scheint es zumindest, auch nicht die beiden unterwürfig-höflichen Jünglinge Peter und Paul, die bald an die Tür klopfen und sich nur einige Eier ausleihen wollen. Doch von einer Sekunde auf die andere wechselt die Stimmung. Nach einer Ohrfeige von Georg werden die Besucher plötzlich äußerst gewalttätig. Peter und Paul nehmen die Familie gefangen und quälen sie, scheinbar ohne irgendein Motiv – bis zum Tode jedes Einzelnen.
Betrachtung
Die Handlungsbeschreibung ist sehr kurz – um mehr oder weniger geht es in diesem Film aber auch nicht. Dennoch ist das Werk kein Horror- oder gar Splatterfilm im üblichen Sinne. Im Gegenteil, es wird gänzlich auf die üblichen Ekeleffekte verzichtet. Das namenlose Grauen von Funny Games entsteht lediglich im Kopf des Zuschauers. Viel schwerer als die Gewalt wiegen die ins Nichts führenden verzweifelten Versuche, den mit weißen Handschuhen agierenden Peinigern ins Gewissen zu reden. Von außergewöhnlicher Drastik ist zudem die explizite Darstellung der Reaktionen ihrer Opfer, die minutiös festgehalten werden – mit quälend ausgedehnten Einstellungen von bis zu zehn Minuten Länge. Im Zusammenspiel mit der großartigen schauspielerischen Leistung von Susanne Lothar und Ulrich Mühe ergibt diese Technik eine derartige Authentizität, dass man als Zuschauer regelrecht mitleidet.
Ebenfalls sehr verstörend ist das für vermutlich jedermann gänzlich unbefriedigende Ende des Films, das das Publikum dazu zwingt, nachzudenken. Im Presseheft zu Funny Games bezieht Regisseur Michael Haneke Stellung: "Ich versuche Wege zu finden, um Gewalt als das darzustellen, was sie immer ist, als nicht konsumierbar ...". Ziel von Haneke war es, einen radikalen, nihilistischen Gegenentwurf zur leicht verdaulichen, aber eben omnipräsenten Gewalt des Fernsehens und des Mainstream-Kinos zu entwerfen. Haneke will mit seinem drastisch-lakonischen Stil dieser zur Banalisierung führenden Form der Gewaltinszenierung u. a. durch die ausführliche Darstellung der zutiefst leidenden Opfer entgegenwirken.
Dennoch hat der Film auch durchaus komische Momente, wobei dem Zuschauer dabei eher das Lachen im Halse stecken bleibt. Es ist eine Art grotesker Humor. Beispielsweise gelingt es Anna, mit einem Gewehr einen der beiden Psychopathen zu erschießen. Daraufhin spult der andere kurzerhand den Film wieder zurück, um dies ungeschehen zu machen. Die andere Art von Komik entsteht in der Differenz zwischen der durchweg freundlichen Art der beiden Bösewichter, die in krassem Gegensatz zu ihren Handlungen steht. Einer der beiden empört sich sogar nach der oben erwähnten Szene über die Gewaltbereitschaft der Jugend von heute, während der andere nur verständnislos und scheinbar betroffen den Kopf schüttelt.
(Quelle: Wikipedia)
Handlung
Das Ehepaar Anna und Georg bezieht mit seinem Sohn "Schorschi" in einem großzügigen, abgeschiedenen Ferienhaus am See Quartier. Nichts kann die Idylle trüben, so scheint es zumindest, auch nicht die beiden unterwürfig-höflichen Jünglinge Peter und Paul, die bald an die Tür klopfen und sich nur einige Eier ausleihen wollen. Doch von einer Sekunde auf die andere wechselt die Stimmung. Nach einer Ohrfeige von Georg werden die Besucher plötzlich äußerst gewalttätig. Peter und Paul nehmen die Familie gefangen und quälen sie, scheinbar ohne irgendein Motiv – bis zum Tode jedes Einzelnen.
Betrachtung
Die Handlungsbeschreibung ist sehr kurz – um mehr oder weniger geht es in diesem Film aber auch nicht. Dennoch ist das Werk kein Horror- oder gar Splatterfilm im üblichen Sinne. Im Gegenteil, es wird gänzlich auf die üblichen Ekeleffekte verzichtet. Das namenlose Grauen von Funny Games entsteht lediglich im Kopf des Zuschauers. Viel schwerer als die Gewalt wiegen die ins Nichts führenden verzweifelten Versuche, den mit weißen Handschuhen agierenden Peinigern ins Gewissen zu reden. Von außergewöhnlicher Drastik ist zudem die explizite Darstellung der Reaktionen ihrer Opfer, die minutiös festgehalten werden – mit quälend ausgedehnten Einstellungen von bis zu zehn Minuten Länge. Im Zusammenspiel mit der großartigen schauspielerischen Leistung von Susanne Lothar und Ulrich Mühe ergibt diese Technik eine derartige Authentizität, dass man als Zuschauer regelrecht mitleidet.
Ebenfalls sehr verstörend ist das für vermutlich jedermann gänzlich unbefriedigende Ende des Films, das das Publikum dazu zwingt, nachzudenken. Im Presseheft zu Funny Games bezieht Regisseur Michael Haneke Stellung: "Ich versuche Wege zu finden, um Gewalt als das darzustellen, was sie immer ist, als nicht konsumierbar ...". Ziel von Haneke war es, einen radikalen, nihilistischen Gegenentwurf zur leicht verdaulichen, aber eben omnipräsenten Gewalt des Fernsehens und des Mainstream-Kinos zu entwerfen. Haneke will mit seinem drastisch-lakonischen Stil dieser zur Banalisierung führenden Form der Gewaltinszenierung u. a. durch die ausführliche Darstellung der zutiefst leidenden Opfer entgegenwirken.
Dennoch hat der Film auch durchaus komische Momente, wobei dem Zuschauer dabei eher das Lachen im Halse stecken bleibt. Es ist eine Art grotesker Humor. Beispielsweise gelingt es Anna, mit einem Gewehr einen der beiden Psychopathen zu erschießen. Daraufhin spult der andere kurzerhand den Film wieder zurück, um dies ungeschehen zu machen. Die andere Art von Komik entsteht in der Differenz zwischen der durchweg freundlichen Art der beiden Bösewichter, die in krassem Gegensatz zu ihren Handlungen steht. Einer der beiden empört sich sogar nach der oben erwähnten Szene über die Gewaltbereitschaft der Jugend von heute, während der andere nur verständnislos und scheinbar betroffen den Kopf schüttelt.
(Quelle: Wikipedia)
Tanzlehrer - 15. Jan, 12:49
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