An eine Dahinfahrende
Es war mir nicht genug,
als eine laue Frühjahrsluft
mir deinen Duft zutrug;
so wollte ich dich sehn.
Ich ging zum Fenster hin und sah
dich an meim Fahrrad stehn,
gleich unter mir, geduckt.
Zu deinen Knien ein Werkzeuglein.
Da hat's mich lieb durchzuckt,
ach du, und meine Hand
bestrich dein weiches Haar so leicht,
als sei ihr längst bekannt,
was sie noch nie gefühlt.
Du wandtest dein Gesicht mir zu
und sprachst, fast unterkühlt:
"Verpiß dich, Idiot."
Und brachst das Schloß und fuhrst dahin.
Fern glühte Abendrot.
(Thomas Gsella)
als eine laue Frühjahrsluft
mir deinen Duft zutrug;
so wollte ich dich sehn.
Ich ging zum Fenster hin und sah
dich an meim Fahrrad stehn,
gleich unter mir, geduckt.
Zu deinen Knien ein Werkzeuglein.
Da hat's mich lieb durchzuckt,
ach du, und meine Hand
bestrich dein weiches Haar so leicht,
als sei ihr längst bekannt,
was sie noch nie gefühlt.
Du wandtest dein Gesicht mir zu
und sprachst, fast unterkühlt:
"Verpiß dich, Idiot."
Und brachst das Schloß und fuhrst dahin.
Fern glühte Abendrot.
(Thomas Gsella)
Tanzlehrer - 21. Sep, 13:45
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